Gelungener Saisonabschluss

 

 

Zum Abschluss der Freiluftsaison hatte wir als OGV Rückingen am 24.09.2023, an einem sonnigen Sonntag, alle Obst- und Gartenbaufreunde nochmals auf unser Vereinsgelände Am Kaiserfeld zum Kelterfest eingeladen, das guten Zuspruch fand.

 

Im Vorfeld wurden auf Streuobstwiesen der Umgebung von einem Helferteam des Vorstandes verschiedene Apfelbäume abgeerntet, die von uns betreut und gepflegt werden und deren Früchte zur Herstellung unseres vereinseigenen Apfelwein als auch für das Pressen von frischem „Süßen“ am Kelterfest benötigt wurden.

 

Beim Schaupressen wurden den Besuchern die verschiedenen Arbeitsschritte gezeigt, wo auch das ganz junge Publikum interessiert das ganze Prozedere beobachteten und natürlich auch den frisch gepressten Apfelsaft probieren durften.

 

Kulinarisch hatte man für diesen Tag ein zünftiges Hausmacher Ungarisches Gulasch und eine deftige Hausmacher Kartoffelsuppe für den Mittagstisch parat. Für den Kaffee-Nachmittag bot die Kuchentheke noch eine reichhaltige Auswahl an leckeren Hausmacher Kuchen, was bei den Besuchern großen Anklang fand.

 

An alle Kuchenspender sowie unserem hervorragendem Küchenteam und allen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen nochmals von uns ein großes DANKESCHÖN!

 

Bei herrlichem Spätsommerwetter und einer gut besuchten Veranstaltung sowie zufriedenen Gesichtern beim Vorstandsteam als auch den Besuchern endete die Freiluftsaison 2023 und wir freuen uns schon auf die kommende Saison 2024!

 

 

Kelteraktion für „Vereins-Äppler“ des Jahrgangs 2024

 

 

Mitte September, an einem sonnigen Samstagmorgen, traf sich ein Helferteam des Vorstandes, um gemeinsam wieder eine bestimmte Menge an Kelteräpfeln auf umliegenden Streuobstwiesen von Hochstämmen abzuernten, die während des Jahres von unserem Baumwart und fleißigen Helfern unseres Vereins mit dem Einsatz von fachgerechten Schnittmaßnahmen bis zur Ernte gepflegt werden, um eine gute Apfelernte zu erzielen.

 

In diesem Jahr war dies der Fall, wir konnten somit über 500 kg Kelteräpfel ernten zur Herstellung unseres Vereins-Apfelweins.

 

Mit unserer vereinseigenen Presse wurden mit unserem Helferteam dann am nächsten Tag die geernteten Äpfel zu Most gepresst und in die dafür geeigneten Behältnisse für den Gärprozess abgefüllt.

 

Hier ein paar Impressionen von der „Kelteraktion

 

 OGV Rückingen - Sommerschnitt an Obstgehölzen

 

Am Samstagvormittag 12.08.2023 hatten sich wieder zahlreiche Teilnehmer, darunter Mitglieder und Gäste für unseren Praxis-Schnittkurs in der Anlage Am Wasserwerk eingefunden, um mehr über die Vorteile und Besonderheiten eines Sommerschnitts bei Obstgehölzen zu erfahren.

 

Unter der fachmännischen Leitung von unserem bewährten Baumwart Karlheinz Lind lernte man z.B. die verschiedenen Herangehensweisen bei der Erkennung von Schadstellen während der Blütezeit und Fruchtfolge.

 

Ebenso wurde vor Ort die Standfestigkeit eines Baumes getestet, ob der betroffene Baum noch einen gesunden Wuchs hat oder die Baumwurzeln durch Schädlinge oder Mangelerscheinungen massiv geschädigt wurden und man durch gezielte Maßnahmen noch entgegenwirken kann.

 

Auch die grundsätzlichen Themen wie Vitalität, Schädlingsbefall und Fruchtbehang wurden behandelt und in diesem Zusammenhang aufkommende Fragen der Teilnehmer hierzu beantwortet.

 

Im Anschluss wurden die Teilnehmer noch in einem der Gärten zu einem kleinen Umtrunk bei süßen und herzhaften Leckereien eingeladen, um sich auszutauschen oder noch den einen oder anderen fachlichen Rat für den eigenen Garten mitzunehmen.

 

 

OGV Rückingen - Die Welt der Rosen erkundet und Genuss Französischer Lebensart

 

Bei sehr schönem Sommerwetter hatten wir am Samstag, 22.07.2023 unseren Ausflug an die Südliche Weinstraße mit Besuch des Elsass durchgeführt.

 

Nach kurzer Reisezeit legte man eine Pause ein, wo wir auf einem ruhigen Rastplatz die Reiseteilnehmer wieder zu einem „Frühstück im Grünen“ einluden, bei frisch belegten Brötchen mit Wurst, Käse und Hausmacher Marmelade sowie Kaffee und Tee.

 

Danach erreichte man auch schon die 1.Etappe den Rosengarten Zweibrücken, wo man auch schon bei herrlichem Sonnenschein vom Leiter des Rosengartens persönlich begrüßt wurde, dem dann anschließend eine fachkundige Führung durch die weitläufige Anlage folgte. Man lernte zunächst die Gründungsgeschichte des Rosengartens kennen und erfuhr viele nützliche Pflegetipps für Rosen.  Ebenso was man bei Neupflanzungen beachten sollte. Eine stattliche Anzahl von 45.000 Rosen in unzähligen Sorten mit ihrer Farbenpracht in Verbindung mit den passenden Stauden, aber auch großwüchsige Baumsorten rundeten die Vielfalt des Rosengartens ab. Auch sah man verschiedene Gestaltungsbeispiele mit besonderen künstlerischen Objekten, aber auch der klassische weiße Rosenpavillon durfte nicht fehlen. Ein künstlich angelegter See als Mittelpunkt rundete das sehr schöne Ambiente ab und Ruhebänke luden zum verweilen ein. Danach fuhr man weiter in Richtung Elsass, wo man am frühen Nachmittag das bekannte Töpferdorf Soufflenheim erreichte, um in einer traditionellen Töpferei, der ältesten im Ort, sehr herzlich von der Töpferfamilie begrüßt und vom Chef des Hauses durch die Räumlichkeiten geführt wurde. Man lernte den Werkstoff Ton kennen, der direkt aus der Region kommt, die vielen Arbeitsschritte und deren Werkzeuge, wo am Ende die bekannten Gugelhupf-Formen oder die Terrinen für „Baeckeoffe“, einem typisch elsässischen Gericht entstehen. Aber auch Teller und Tassen des täglichen Gebrauchs etc. werden dort in hervorragender Handwerkskunst gefertigt. Man konnte vor Ort „live“ dem Meister bei einer Vorführung über die Schulter schauen, wie er verschiedene Werkstücke fertigte und man sah, welche Arbeit dahintersteckt. Das nächste Etappenziel war dann das Grenzstädtchen Wissembourg, das als Tor zu den Vogesen gilt und an das Deutsche Weintor angrenzt. Man nutzte die Gelegenheit und besuchte zunächst eines der vielen schönen Cafés im beschaulichen Stadtzentrum, bei der man deren Torten- und Kuchenvielfalt als auch Patisserie Kunst mit einer Tasse Kaffee genießen konnte. Eine klassische Altstadtführung mit den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Ortes rundeten das Programm ab. Zur Schlussrast kehrte man auf der Rückfahrt in einer Besenwirtschaft im Kraichgau ein, um den schönen Ausflugstag z.B. bei Wein und zünftigen Speisen ausklingen zu lassen.

 

Am späten Abend erreichte wir wieder stimmungsfroh gelaunt nach einem erlebnisreichen Ausflugstag wieder den Heimatort Erlensee.

 

Viele Väter und Familien beim OGV Rückingen zu Gast

 

Bei herrlichem „Vatertags-Wetter“ nutzten viele Radfahrer aber auch Spaziergänger die Gelegenheit, sich wieder im „Grünen“, hier insbesondere auf unserem Vereinsgelände im schönen Biergarten-Ambiente zu einem gemütlichen Beisammensein zu treffen.

Ein bunt gemischtes Publikum aus „Vätern“, jungen Familien mit Kindern, Jugendliche und Senioren kamen zu einem Stelldichein, um dort ein paar vergnügliche Stunden zu verbringen.

Man hatte wieder für diesen Tag für ein reichhaltiges Speisen- und Getränkeangebot gesorgt. Die traditionellen Rippchen mit Kraut, aber auch Steaks und Würstchen vom großen Holzkohlegrill mit leckerem Hausmacher Kartoffelsalat sowie Handkäse „mit Musik“ fanden schnell ihre Abnehmer, so dass die eine oder andere Speise schon bald ausverkauft war. Zur Kaffeezeit öffnete dann am Nachmittag noch die OGV-Kuchentheke und ein Eisstand, die ebenso von den Besuchern reichlich frequentiert wurden.

Bei durchweg sonnigem Nachmittagswetter nutzten viele auch die Gelegenheit, die leckeren Cocktails an der Bar zu genießen.

Bis zum späten Abend verweilten die Gäste auf dem Festgelände und ließen den Feiertag heiter ausklingen.

Das Orga-Team des OGV Rückingen bedankt sich bei allen fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen für diesen gelungenen Tag als auch bei den vielen Gästen für ihren Besuch!

OGV Rückingen - Wildkräuter-Exkursion entlang des Apfelweges

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Bei schönem Wetter fand in der 1.Maiwoche, an einem Samstagnachmittag unsere Kräuterwanderung statt. Zahlreiche Besucher, darunter auch junge Familien mit Kindern, hatten sich dazu am Treffpunkt an der Kinzigbrücke in Rückingen zu dieser kostenlosen Veranstaltung eingefunden. Leider hatte von unseren Mitgliedern wieder nur eine überschaubare Anzahl teilgenommen.

Die ausgewiesene Kräuterpädagogin Mirjam Reus begrüßte zunächst die Teilnehmer und informierte kurz über die einzelnen Themenfelder bei Wildkräutern und deren Wirkungsstoffe, auch was man beim Sammeln beachten sollte.

Beispielhaft hatte man die Möglichkeit die Blüten eines Gänseblümchens zu verspeisen, denn hier erfuhr man z.B., dass hier der Nährstoffgehalt an Vitamin C höher sei als der eines Kopfsalats.

Auch enthalten sie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium sowie Spurenelemente wie Eisen. Nur sollte man beim Verzehr beachten, wie bei allen Wildkräutern zu empfehlen, diese immer wohldosiert einsetzen.

Nach dieser Einführung machte sich die Gruppe auf den Weg, um entlang des Apfelweges Ausschau nach verschiedenen Wildkräutern zu halten. Man wurde dann auch schnell fündig mit der „Brennnessel“ – diese ist vielseitig verwendbar, sei es als Spinatersatz oder auch als Tee zur Entschlackung. Auch nicht so bekannte Namen wie das „Gänsefingerkraut“ entdeckte man am Wegesrand, der man eine antibakterielle, entzündungshemmende und krampflösende Wirkung nachsagt. Nach allerlei Einblicke in die Welt der verschiedenen Wildkräuter hatte die Kräuterpädagogin für die ganz jungen Gäste die eine oder andere lustige kindgerechte Geschichte parat und erhöhte bei den Kindern somit den Spannungsbogen.

Abschließend kehrte man noch in unser Vereinsheim ein zum gemeinsamen Gedankenaustausch. Dort erwartete zur Überraschung der Besucher eine von unseren OGV-Frauen organisierte Kaffeetafel mit leckerem Kuchen sowie die besonderen „Hildegard von Bingen-Kekse, die Mirjam Reus eigens dafür zur Verkostung mitbrachte.

Alles in allem wieder ein rundum gelungener Nachmittag so das Vorstandsteam des OGV Rückingen resümierend.

 

 

Lehrreicher Fachvortrag zum Thema „Wildkräuter“

 

Zum Thema „Beikräuter im Garten und Frühjahr ohne Müdigkeit“ hatten wir am 30.03.2023 wieder zu einem Fachvortrag in unser Vereinshaus eingeladen.

 

Das Interesse war hier recht groß, zumindest wieder bei vielen auswärtigen Gästen, da die Sitzplätze schnell belegt wurden und alle mit großer Begeisterung den Ausführungen der ausgewiesenen und zertifizierten Kräuterpädagogin Mirjam Reus folgten, die mit ihrer herzlichen Art und fundiertem Fachwissen die Teilnehmer in ihren Bann zog.

Zunächst wurden von ihr verschiedene Wildkräuter vorgestellt, darunter ganz bekannte wie den Bärlauch, die Brennnessel, Löwenzahn, Sauerampfer, Giersch oder das Gänseblümchen und welche Anwendungsmöglichkeiten als auch positiven Heilwirkungen in deren Inhaltsstoffen stecken.

Aber auch nicht so geläufige Sorten wie Gundermann, Knoblauchsrauke, Wiesen-Bärenklau oder Vogelmiere. Letztere ist jedoch vielen Gärtnern als lästiges Unkraut im Garten bekannt, was aber der Pflanze im Garten als einer Art Wasserspeicher dient und gleichzeitig den Boden mulcht, was wiederum ein positiver Effekt sei.

 

Es folgte eine Teeverkostung mit der Aufgabe zu erraten, um welche Kräuterart es sich dabei handelt und welche Besonderheit zu schmecken ist. Schnell wurde allen klar, es schmeckte bitter und irgendwie nach „Suppengrün“, viele dachten es handele sich hier wohl um Liebstöckel.

Die Auflösung lautete dann es ist die Wurzelknolle des „Engelwurz“, der man eine antiseptische, appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung nachsagt.

Wichtigster Aspekt seien hier die Bitterstoffe, die den Speichelfluss begünstigen, was man förmlich im Mund schon beim Trinken spürte und die beschriebene Wirkung auch einsetzte.

Zwischendurch wurden kleine Snacks mit selbst gebackenem Dinkelbrot und einer Wildkräuter-Quarkcreme, verziert mit essbaren Gänseblümchen gereicht.

Abgerundet wurde das Ganze mit kleinen kurzweiligen Geschichten oder romantischen Sagen beim Vorstellen anderer Wildkräuter wie z.B. „ein Kranz aus Gundermann um den Kopf gewunden verstärkt die Hellsichtigkeit, man soll dann das kleine Volk in den Schwellennächten tanzen sehen“. Diese und andere schöne Erzählungen sorgten förmlich für die nötige Würze zu diesem Thema.

Auch Tatsachenberichte wie die stark blutende Wunde am Finger einer Frau, hier hob die Kräuterpädagogin Mirjam Reus insbesondere den „Spitzwegerich“ hervor, der durch Zerreiben und Auftragen des Saftes die Wunde zunächst desinfizierte und in kürzester Zeit die Blutung stillte. Auch bei Mückenstichen sei hier der Spitzwegerich ein nützlicher Wundheiler.

 

Nach Ende des kurzweiligen Vortrages und zur Überraschung hatte eines unserer Mitglieder, der am Vortag Geburtstag hatte, einen Kuchen gespendet, der dann als „süßer Abschluss der Veranstaltung“ noch an alle Teilnehmer verteilt wurde und es wurde ihm zum Dank ein „Happy Birthday“ eingestimmt. Freudig und mit zufriedenen Gesichtern beim Veranstalter und Teilnehmern endete rundum wieder ein erfolgreicher Vortrag beim OGV Rückingen.

 

Schnittkurs mit Rekordbeteiligung

 

Zur 1.Veranstaltung des neuen Gartenjahres 2023 luden wir am Freitag 17.02.2023 und Samstag, 18.02.2023 unsere Mitglieder und interessierte Hobbygärtner ein zu einem Schnittkurs in Theorie und Praxis.

Der theoretische Teil fand erstmals in unserem Vereinshaus Am Kaiserfeld statt, bei der eine Rekordbeteiligung an Teilnehmern an diesem Abend zu verzeichnen war und die räumlichen Kapazitäten erfreulicherweise voll ausgelastet wurden.

Andreas Zeiller, Vorsitzender des Kreisverbandes Hanau und ausgebildeter Baumfachwart, konnte als Referent neben einigen Vereinsmitgliedern auch eine Vielzahl auswärtiger Gäste begrüßen, die alle gespannt und mit großem Interesse seinen fachlichen und kurzweiligen Ausführungen folgten.

Themen waren zunächst was man beim Kauf eines jungen Obstbaumes beachten sollte, Baumformen und Schnitt-Techniken, unter anderem den Aufbau einer Baumkrone sowie den Begriffen Haupt- Leit- und Fruchtäste und deren Pflege, Erhaltung und Wuchsförderung durch notwendige Schnittmaßnahmen. Ebenso wurden mögliche Schadensbilder in der Wachstumsphase, die Ursachen als auch Maßnahmen der Schädlingsbekämpfung angesprochen. Auch das Bearbeiten und maßvolle Düngen des Bodens sollten dabei beachtet werden.

Obstbaum-Problemfälle aus eigener Erfahrung wurden im Vortrag ebenso behandelt und von Andreas Zeiller aus fachlicher Sicht den Teilnehmern entsprechend beantwortet.

Am nächsten Tag folgten in der Anlage Am Kaiserfeld in verschiedenen Gärten die Praxisübungen, bei denen die Teilnehmer das zuvor Erlernte am Objekt an verschiedenen Obstbäumen mitverfolgen oder selbst Hand an der Astschere anlegen konnten.

Abschließend wurden alle Teilnehmer ins Vereinshaus zu einer warmen Tasse Kaffee eingeladen um sich auszutauschen oder noch die eine oder andere Frage zu stellen.

Der nächste kostenlose Fachvortrag zum Thema „Wildkräuter“ findet am Freitag, 17.03.2023 um 19 Uhr an gleicher Stelle statt.

Alle Vereinsmitglieder und Gäste aus nah und fern sind hierzu wieder herzlich eingeladen!